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Weisheitszähne entfernen

Für die Behandlung gibt es schonende Möglichkeiten

Oft ist es unvermeidbar, die Weisheitszähne entfernen zu lassen. Eine bestimmte Zahnsituation oder auch Beschwerden von Patientin oder Patient können das notwendig machen. Die Weisheitszähne unterscheiden sich vom übrigen Gebiss stark. Mit den Methoden der modernen Zahnmedizin gelingt die Entfernung in den meisten Fällen gut. Die Zahnarztpraxis Dentalplus in Wiesbaden informiert Sie ausführlich zum Thema.

Warum Weisheitszähne entfernen?

Normalerweise besitzt ein Erwachsener vier Weisheitszähne, jeweils zwei oben und zwei unten im letzten Abschnitt des Kieferknochens. Wachsen sie komplett heraus, kann ein Mensch durchaus ohne Probleme mit den „späten Zähnen“ leben. Doch es gibt Gegebenheiten, die eine Weisheitszahn-Entfernung erforderlich machen, umgangssprachlich bezeichnet als „Weisheitszähne ziehen“. Dazu gehört beispielsweise ein nicht oder nur teilweise durchgebrochener Weisheitszahn. Diese sogenannte Retention bedeutet, dass der Zahn im Kiefer zurückgehalten wird. Einen solchen Zustand muss der Zahnarzt über die Zeit genau beobachten. Ein Eingriff kommt als Möglichkeit in Frage.

Weitere Gründe, die es oft erforderlich machen, Weisheitszähne ziehen zu lassen:

  • Im Kiefer ist nicht ausreichend Platz vorhanden.
  • Teilweise retinierte Weisheitszähne rufen häufig Entzündungen und die Bildung von Abszessen hervor.
  • Es entstehen schwer zugängliche Zahnfleischtaschen, in denen sich Bakterien ansiedeln und vermehren können.

Problematisch kann es auch werden, wenn bei Patientin oder Patient nur ein Weisheitszahn durchbricht. In dem Fall fehlt der Antagonist, also der „Partnerzahn“ im gegenüberliegenden Kiefer. Der Weisheitszahn geht dann „auf die Suche“ nach seinem Partner, bis er auf den Gegenkiefer stößt. Dies kann unangenehme Folgen haben:

  • Zahnschäden
  • Nächtliches Zähneknirschen
  • Beschwerden im Kiefergelenk

Unser erfahrenes Team kümmert sich fachgerecht um solche Sorgenkinder in Ihrem Gebiss. Nach der Erhebung des Befundes wird der Zahnarzt mit Ihnen besprechen, ob eine Weisheitszahnentfernung ratsam ist. Je nach Art des Wachstums kann auch ein operativer Eingriff durch den behandelnden Arzt notwendig werden.

Der beste Zeitpunkt für die Entfernung

Am einfachsten ist die Entfernung der Weisheitszähne bei jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren. Der Kieferknochen heilt bei dieser Altersgruppe sehr schnell, weil er noch weich ist. Wenn sich früh ein ungewöhnliches Wachstum zeigt, sollte man nicht zögern, die Weisheitszähne ziehen zu lassen. Mit etwa 15 oder 16 Jahren ist das meist bereits erkennbar. Sind sie erst einmal entfernt, führen sie später nicht mehr zu Problemen.

Herkömmliche Art der Behandlung

Ihre Weisheitszähne können gegebenenfalls wie ganz normale Zähne entfernt werden.

Der jeweilige Zahn wird mit Hilfe eines Hebels oder einer Zange behutsam in seinem Zahnfach gelockert und entnommen. Im Oberkiefer geht das leichter. Anders als bei den unteren Weisheitszähnen ist der Kieferknochen hier nicht ganz so kompakt. Auf diese herkömmliche Weise können die Zähne normalerweise recht unkompliziert entfernt werden.

Weisheitszahnentfernung per Operation

Es gibt jedoch Umstände, die eine operative Entfernung der Weisheitszähne erfordern:

  • Stark verwachsene und hakenförmige Zahnwurzeln
  • Zähne befinden sich im Stadium des Zahnkeimlings
  • Verlagerung im Kiefer

Bei einem solchen chirurgischen Eingriff legt der behandelnde Zahnarzt den Zahn durch einen Schnitt entlang des Kieferkamms frei. Ist der Zahn aufgrund einer Verlagerung durch den Knochen bedeckt, wird dieser vom behandelnden Zahnarzt beseitigt. Anschließend lässt sich der Weisheitszahn (oder Zahnkeimling) entnehmen. Die durch die Weisheitszahn-OP entstandene Wunde kann der Zahnarzt mit chirurgischen Nähten wieder verschließen.

Bei sämtlichen Methoden zur Entfernung der Weisheitszähne erhalten Sie natürlich eine Betäubung. So spüren Sie von dem Eingriff nichts. Das kann eine lokale Betäubung oder aber – bei größeren Eingriffen – eine Vollnarkose sein. Für Patientinnen und Patienten mit ausgeprägter Zahnarztangst bleiben weitere gute Möglichkeiten, die Wahrnehmung während der Behandlung zu dämpfen.

Nach Entfernung der Weisheitszähne

Selbstverständlich erhalten Sie bei uns eine fachkundige Nachsorge. So können Sie recht bald wieder unbeschwert lachen. Drei Erholungstage sollten Sie nach dem Eingriff in jedem Fall einplanen. Von unserem Zahnarzt erhalten Sie problemlos eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder ein Attest. Nicht selten sind Sie jedoch schon am nächsten Tag wieder in der Lage, in die Schule zu gehen oder anderweitig voll in den Alltag einzusteigen. Zu starken Schmerzen führt der Eingriff dank den Schmerzmitteln, die wir Ihnen mitgeben, nur in seltenen Fällen. Schwellungen gehen durch gutes Kühlen bald wieder zurück. Körperliche Anstrengungen sollten Sie natürlich meiden. Hat eine echte Weisheitszahn-OP stattgefunden, verlängert sich die Zeit der Schonung gewöhnlich ein wenig.

Mehrere Zähne auf einmal entfernen?

Für die Entfernung der Weisheitszähne gibt es verschiedene Möglichkeiten: einzeln, wenn einer davon Probleme bereitet, oder mehrere auf einmal. Eine kombinierte Entfernung mehrerer oder aller Zähne erspart Ihnen Behandlungssitzungen. Die Erholungszeit danach, Schwellungen oder Beschwerden sind in der Regel nicht viel anders, ganz gleich, ob Sie einen oder mehrere Weisheitszähne ziehen lassen.

Ein kleiner Überblick zu den Varianten der Entfernung:

  • Jeder Zahn einzeln – die unserer Ansicht nach schlechteste Lösung.
  • Zwei/zwei je Kiefer nacheinander: eine gute Möglichkeit, die sich noch mit einer örtlichen Betäubung realisieren lässt.
  • Alle vier auf einmal: Hier werden Sie sie alle auf einen Streich los. Mit Unterstützung von Lachgas oder einer Narkose geht das gewöhnlich auf sehr verträgliche Weise.

Die Beschwerden gleichen sich nach jedem Eingriff. Deshalb ist das einzelne Ziehen der Weisheitszähne für manche Patientinnen und Patienten mit jedem Exemplar schwerer zu bewältigen. Das spricht schon mal dafür, mehrere auf einmal in Angriff zu nehmen.

Möglich ist zum Beispiel, dass nur die Zähne eines Kiefers vom Zahnarzt entfernt werden. Bei den oberen Weisheitszähnen verursacht die Behandlung unter örtlicher Betäubung in der Regel am wenigsten Beschwerden oder Komplikationen. Deshalb kann es sich anbieten, hiermit anzufangen. Besonders Jugendliche sind so eher geneigt, sich kurz darauf auch noch den „schwierigeren“ Unterkiefer zuzumuten. Hier ist es meist ein bisschen unangenehmer, zumal Essensreste und Speichel der Schwerkraft folgend in die Wunde gelangen können. Das macht Entzündungen möglich.

Wenn jedoch alle vier auf einmal entfernt werden, liegt alles schnell hinter einem. Schmerzen während der Behandlung lassen sich durch Lachgas, Sedierung oder Vollnarkose sehr gut ausschalten. Die Zahnärzte von Dentalplus in Wiesbaden empfehlen daher meist diese Lösung, insbesondere für junge Menschen.

Wir helfen Ihnen jederzeit gern

In unserer modernen und freundlichen Praxis in Wiesbaden müssen Sie keine Angst davor haben, Ihre Weisheitszähne entfernen zu lassen. Rufen Sie uns einfach an, nutzen Sie unser Kontaktformular oder schreiben Sie uns eine Mail. So können Sie schnell und einfach Ihren persönlichen Termin vereinbaren. Gern versorgen wir Sie vorab auch mit weiteren Informationen zum Thema Weisheitszähne und beantworten häufige Fragen. Das Team von Dentalplus in Wiesbaden freut sich auf Ihren Besuch.

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Damit wir die Behandlung optimal auf Ihre Bedürfnisse und Ihre zahnmedizinische Vorgeschichte anpassen können, bitten wir Sie, vor Ihrem ersten Termin den Anamnesebogen online auszufüllen. Natürlich unterliegen Ihre Angaben der ärztlichen Schweigepflicht.