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Ablauf einer Implantation 

So kommen die Zahnimplantate in Ihren Kiefer

Zahnimplantate sind eine hervorragende Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen. Doch wie kommen sie eigentlich genau in Ihren Mund? Die Zahnärzte der Praxis Dentalplus in Wiesbaden haben mit Zahnimplantaten seit Jahrzehnten Erfahrung. Sie erläutern Ihnen hier detailliert den üblichen Ablauf einer Implantation.

Das sind die Schritte des Behandlungsablaufs

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln. Sie werden anstelle der Zahnwurzel in den Kiefer eingepflanzt, wenn ein Zahn verloren gegangen ist – weil er erkrankt ist oder bei einem Unfall verloren ging. Zahnimplantate verhelfen Patientinnen und Patienten zu schönen und festen Zähnen, die sich von den echten optisch nicht unterscheiden. Das Einsetzen eines Zahnimplantats erfordert gewöhnlich nur einen kürzeren Eingriff. Implantate müssen unterschiedlich lange in den Knochen einheilen, bevor sie belastet werden dürfen. Das ist abhängig von vielen Faktoren wie der Knochenstruktur, der Implantatposition und anderen. Im besten Fall kann die Belastung sofort erfolgen (Sofortbelastung) oder erst nach 6 Monaten (Spätbelastung). Die einzelnen Schritte der Implantation sind immer ähnlich:

  • Untersuchung
  • Implantat-Planung
  • Bei Bedarf Knochenaufbau
  • Betäubung oder Narkose
  • Einbringen des Implantats
  • Einheilphase
  • Ausstattung des Implantats mit dem endgültigen Zahnersatz

Nachfolgend beschreiben wir Ihnen im Einzelnen den Ablauf bei der Implantation.

Eine gründliche Diagnose ist unverzichtbar

Zunächst stellt der Zahnarzt fest, ob Ihr Kiefer sich für das oder die geplanten Implantate eignet. Er schaut die Behandlungsregion nicht nur gründlich an. Darüber hinaus kommen auch bildgebende Verfahren zum Einsatz wie zum Beispiel die Digital-Volumentomographie (DVT). In der Praxis von Dentalplus in Wiesbaden haben wir solche hochentwickelten Verfahren zur Verfügung. Einfache Röntgenbilder hingegen zeigen nicht alle Strukturen wie etwa den Verlauf der Nervenbahnen. Darum genügt Röntgen allein nicht. Der Arzt muss zweifelsfrei feststellen können, ob es anatomische Strukturen gibt, die dem Einsetzen eines Zahnimplantats entgegenstehen. Das können zum Beispiel sehr oberflächennah verlaufende Nerven sein. Sind Entzündungen vorhanden, müssen diese zunächst zum Abklingen gebracht werden.

Nach erfolgter Untersuchung erläutert unser Zahnarzt Ihnen ausführlich, was für Ihre Zähne die beste Lösung ist. Er spricht mit Ihnen natürlich auch über den Zahnersatz, der nach erfolgreicher Implantation zum Einsatz kommen wird.

Manchmal ist ein Knochenaufbau nötig

Wir verwenden bei Dentalplus fast ausschließlich Zahnimplantate aus Reintitan. Sie sind äußerst widerstandsfähig und biokompatibel. Das bedeutet, dass der menschliche Körper sie gut annimmt. Jedes Implantat muss aber genügend Knochensubstanz vorfinden, in die es einwachsen kann. Nur dann ist es stabil und der Zahnersatz kann großem Kaudruck standhalten. Wenn Zähne seit längerem fehlen, bildet sich der Kiefer mehr und mehr zurück. Ob ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist, lässt sich genau mit dem bildgebenden Verfahren messen, das wir anwenden.

  • Wenn genug Knochen da ist, steht der weiteren Implantat-Planung nichts im Wege.
  • Andernfalls kann bei der Patientin oder dem Patienten ein Knochenaufbau (Knochenaugmentation) erfolgen. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten: Wir gewinnen Knochenmaterial aus anderen Kieferregionen und setzen es in der Behandlungszone ein. Oder wir nutzen Knochenersatzmaterial, mit dessen Hilfe ebenfalls eine ausreichende Verwurzelung des Implantats gewährleistet wird.
  • Bei wenig Knochensubstanz kommt auch der Einsatz von Spezialimplantaten in Frage. Diese sind kürzer als gewöhnlich oder besonders geformt. Sie können bei der Patientin oder dem Patienten ein stabiles Einwachsen möglich machen.

Dank unserer Erfahrung und der Anwendung modernster Verfahren der Implantologie gelingt es uns fast immer, für Sie eine Lösung zum Setzen von stabilen Implantaten zu finden.

Computergestützte Implantat-Planung

Für die Planung der Implantation stellen wir unseren Patientinnen und Patienten modernste Medizintechnologie zur Verfügung. Sie macht eine dreidimensionale Implantatplanung möglich.

  • Wir nutzen für die Implantatplanung dreidimensionale DVT-Bilder.
  • Eine besondere Software zeigt uns millimetergenau, wo das oder die Implantate am besten platziert werden sollten.
  • Das Computerprogramm hilft uns auch, eine plastische Bohrschablone herzustellen. Sie besitzt Aussparungen an den Stellen, wo die Implantate hinkommen. Auch den Bohrwinkel gibt die Schablone vor.

Nach Abschluss dieser Vorbereitungen erhalten Sie einen baldigen Termin für die Implantation.

Betäubung und Narkose

Am Tag der Implantation kommen Sie zu uns in die Praxis. Besondere Vorbereitungen sind für den kleinen Eingriff nicht erforderlich. Sie müssen vor der Behandlung allerdings Medikamente absetzen, welche die Blutgerinnung hemmen könnten. Das bespricht der Zahnarzt rechtzeitig im Vorfeld mit Ihnen.

  • Sie bekommen vor dem Eingriff eine kleine Injektion mit dem Betäubungsmittel. Eine örtliche Betäubung ist für das Setzen von Implantaten vollkommen ausreichend. Sie spüren von der Behandlung dann normalerweise gar nichts.
  • Auf Wunsch ist statt der lokalen Betäubung auch eine Vollnarkose möglich. In dem Fall bekommen Sie von der Behandlung gar nichts mit. Das bietet sich etwa für Patientinnen und Patienten mit Zahnarztangst an.

Sobald die Betäubung ihre Wirkung entfaltet, kann es im Behandlungsablauf weitergehen.

So kommt das Zahnimplantat in den Kiefer

Für das Setzen des Implantats wird zunächst mit einem kleinen Schnitt im Zahnfleisch der Kieferknochen freigelegt. Dann wird mit Spezialbohrern das Loch für das Implantat in den Knochen gebohrt. In schwierigen Fällen hilft dabei eine Bohrschablone. Diese wird vor dem Bohren über Zähne und Zahnfleisch in der Behandlungsregion gelegt. Sie erlaubt ein ganz exaktes Ansetzen des Bohrers.

Nun wird das Zahnimplantat in die geschaffene Öffnung eingebracht. Fast immer wird es eingeschraubt. Ein Schraubgewinde erleichtert das Eindrehen. Der Zahnarzt nutzt dazu ein Drehmomentwerkzeug. So gelangt das Implantat genau in der erforderlichen Position in den Knochen. Die gesamte Behandlung dauert je nach Schwierigkeitsgrad zwischen 10 und 20 Minuten je Implantat, selten länger.

Nach erfolgreichem Eingriff wird die Schleimhaut meist vernäht. Das gibt dem Zahnimplantat Ruhe und Schutz beim Prozess des Einheilens. Die Fäden können nach etwas mehr als einer Woche gezogen werden. Anders verhält es sich bei einer offenen Einheilung, eine weitere Möglichkeit. In diesem Fall ragt der obere Teil des Implantats nach dem Eingriff heraus und bekommt einen provisorischen Zahnersatz. Außerdem bereitet ein sogenannter Zahnfleischformer (Gingivaformer), der ebenfalls fixiert wird, das Zahnfleisch schon einmal auf den später verwendeten Zahnersatz vor. Es handelt sich dabei um eine kleine Kappe aus Metall. Die Vorgehensweise hängt von den individuellen Gegebenheiten in Ihrem Kiefer ab. Die Möglichkeiten erläutert der behandelnde Arzt Ihnen ausführlich im Vorfeld.

Das Einwachsen

Der Kieferknochen verbindet sich nach dem operativen Eingriff fest mit dem Zahnimplantat. Dafür braucht er 3 bis 6 Monate Zeit. Je nach Bedarf stellt Ihr Zahnarzt durch Kontrolluntersuchungen sicher, dass alles nach Plan läuft. In den ersten Tagen nach dem Setzen des Implantats sollten Sie als Patientin oder Patient wie nach allen chirurgischen Eingriffen auf das Rauchen, auf Alkohol und Kaffee verzichten. Während der Einheilungszeit ist eine gute Mundhygiene unverzichtbar, um die Anzahl der Keime im Mund zu verringern.

Nach 48 Stunden sollten Sie neben der regelmäßigen Zahnpflege desinfizierende Mundspülungen einsetzen. Das sollten Sie über einige Tage beibehalten, um Entzündungen vorzubeugen. Eine Zahnzwischenraumbürste hilft, Zahnfleisch und Nachbarzähne in der Behandlungsregion sauber zu halten. Diese Bürste sollte aber erst eine Woche nach Entfernung der Fäden Verwendung finden.

Jetzt kann das Implantat den Zahnersatz tragen

Nach Ablauf der Ruhephase kommen Sie wieder zu uns in die Praxis. Je nach Vorgehensweise geht es nun weiter:

  • Entweder öffnet der Zahnarzt das Zahnfleisch mit einem kleinen Schnitt und legt das Implantat frei. Der Zahnfleischformer wird fixiert.
  • Falls das Implantat bereits mit einem Zahnfleischformer samt provisorischem Zahnersatz ausgestattet worden ist, wird Letzterer entfernt.
  • Es erfolgt die Abformung für den endgültigen Zahnersatz. Dies kann mit Hilfe von dreidimensionaler Kameratechnik oder mit Hilfe von herkömmlicher Abdruckmasse erfolgen.
  • In unserem hauseigenen Zahnlabor wird der Zahnersatz schnell gefertigt oder modifiziert: Einzelkrone, Brücke oder Prothese.
  • Eventuell bekommt der Zahnfleischformer noch einige Tage Zeit, sein Werk zu verrichten.
  • Nach Fertigstellung des Zahnersatzes wird dieser auf das Implantat gesetzt und damit verschraubt oder verklebt (zementiert).
  • Sie können Ihre Zähne beim Kauen dann wieder so belasten, als ob Ihnen gar kein Zahn fehlen würde.

Sobald der Zahnersatz auf dem Implantat befestigt ist, können sie es sofort belasten. Patienten, die auf der einen Seite Implantate und auf der anderen natürliche Zähne haben, berichten nicht selten, dass sie mit der Implantaseite besser kauen können. Auch die ästhetische Ausstrahlung: Keramik ahmt die Anmutung der natürlichen Zahnsubstanz wie echt nach. Zahnimplantate stehen daher für schöne und feste Zähne und ein strahlendes Lächeln.

Wir beraten Sie jederzeit gern

Sie interessieren sich für Zahnimplantate und wollen noch mehr über den zeitlichen Ablauf der Behandlung erfahren? Einer der erfahrenen Zahnärzte bei Dentalplus in Wiesbaden berät Sie jederzeit gern. Bitte rufen Sie uns einfach an, melden Sie sich über das Kontaktformular oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Unser zuvorkommendes Team freut sich auf Ihren Besuch in unserer Praxis. Vorab versorgt es Sie gern auch mit weiteren Informationen.

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