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Weisheitszahn-OP bei Dentalplus

Mit modernen Methoden gelingt der Eingriff meist sehr schonend

Sehr viele Weisheitszähne verursachen früher oder später Beschwerden. Eine Entfernung ist daher fast immer sinnvoll. Am besten gelingt das bei jüngeren Patientinnen und Patienten zwischen 15 und 20 Jahren. Eine aufwendigere Weisheitszahn-OP ist dann oft unnötig. Die Praxis Dentalplus in Wiesbaden ist unter anderem auf die Weisheitszahn-Entfernung spezialisiert. Wir versorgen Sie hier gerne mit ausführlichen Informationen zum Thema.

Was heißt „Weisheitszahn-OP“?

Eine Weisheitszahn-OP kann sich sehr unterschiedlich gestalten – je nachdem, wie der jeweilige Weisheitszahn im Kiefer positioniert ist.

  • Bei leicht erreichbaren Exemplaren genügt häufig einfaches „Ziehen“ im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs. Es handelt sich dann um eine leichtere Weisheitszahn-OP.
  • Retinierte („festgehaltene“) Weisheitszähne, die im Kiefer feststecken, müssen durch eine aufwendigere OP entfernt werden. Das Gleiche gilt für Zähne, die sich anderweitig problematisch entwickeln.

Bei einer Weisheitszahn-OP sollte ein Zahnarzt Hand anlegen, der gleichzeitig ein spezialisierter Oralchirurg oder Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurg ist. Moderne bildgebende Verfahren wie das 3-D-Röntgen geben über die Lage eines Weisheitszahnes genau Auskunft. Der erforderliche Aufwand des Eingriffs kann so im Vorfeld sehr leicht abgeschätzt werden.

Schmerzen lassen sich fast immer gut kontrollieren. Die Weisheitszahn-OP selbst kann dank den modernen Methoden, die wir in unserer Zahnarztpraxis in Wiesbaden anwenden, vollkommen schmerzfrei durchgeführt werden.

Wann ist eine Weisheitszahn-OP notwendig?

Die Weisheitszähne entwickeln sich meist in einem Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Ein ungewöhnlicher Wuchs ist häufig schon kurz darauf im Ansatz zu erkennen. Spätestens wenn ein Exemplar Beschwerden bereitet, sollten Sie es vom Zahnarzt entfernen lassen. Manchmal ist nur ein nicht vollständig ausgebildeter Zahnkeimling vorhanden. Auch beschwerdefreie Zähne sollten in folgenden Fällen raus:

  • Es ist deutlich erkennbar, dass der sich entwickelnde Zahn nicht genügend Platz im Kiefer haben wird.
  • Der Zahn besitzt hakenförmige Wurzeln oder ist stark verwachsen.
  • Der Zahn ist teilretiniert: Er schaut zum Teil aus dem Zahnfleisch heraus, kann sich jedoch nicht weiter entfalten. Ein größerer Anteil verbleibt im Kieferknochen.
  • Der Weisheitszahn ist vollständig retiniert, steckt also zur Gänze im Kiefer fest. Von außen ist er dann gar nicht zu erkennen. Im Verborgenen übt er aber Druck auf den Nachbarzahn aus und beeinträchtigt dessen festen Halt.
  • Vollständig retinierte Weisheitszähne können zusätzlich verschoben sein. Der Kiefer ist dann an der entsprechenden Stelle geschwächt. Das bringt die Gefahr eines Kieferbruchs mit sich.

Wegen der zu erwartenden Komplikationen kann sich eine vorbeugende Entfernung aller Weisheitszähne empfehlen. Die Weisheitszahn-OP lässt sich im Alter bis 20 Jahre besonders gut durchführen. Der Grund: Bei Patientinnen und Patienten in jungen Jahren ist der Kiefer weicher und heilt besonders gut.

Risiken durch fehlentwickelte Weisheitszähne

Fehlentwickelte Weisheitszähne können Schwierigkeiten verschiedener Art verursachen, die ihre Entfernung nahelegen:

  • Die Möglichkeiten für die Pflege des benachbarten Zahnes können eingeschränkt sein, wenn der Weisheitszahn zu eng steht.
  • Der Zahn kann durch schiefen Wuchs die Wurzeln oder Nerven seines Nachbarn beeinträchtigen.
  • Die gesamte Zahnreihe kann zusammengeschoben werden. Eine natürliche Position der Zähne ist dann nicht mehr gegeben.
  • Unter der Schleimhautkapuze eines nur leicht hervorschauenden Zahnes können sich Erreger sammeln. Gefährliche Entzündungen können die Folge sein.
  • Der Kieferknochen kann instabil werden und anfällig für Frakturen.

All diese Risiken machen es für den Zahnarzt zum Muss, die sich entwickelnden Weisheitszähne genau zu beobachten. Bei Anzeichen für künftige Schwierigkeiten muss die Entfernung erwogen werden.

Vorgehen bei der Entfernung eines Weisheitszahns

Unkomplizierte Weisheitszähne erfordern gewöhnlich keine OP mit tieferen Schnitten. Sie werden im Rahmen eines kurzen Eingriffs mit Hilfe einer Zange aus dem Zahnfach entfernt oder herausgehebelt. Die entstehende Wunde wird gut versorgt. Das beschleunigt die Heilung und verhindert das Eindringen von Erregern.

Bei teilweise oder vollständig retinierten Weisheitszähnen muss der Zahn freigelegt werden. Dazu dient ein Schnitt entlang des Kieferkamms. Je nach Lage des Zahns müssen bei der Weisheitszahn-OP eventuell Knochenteile entfernt werden, bevor er entnommen werden kann. All dies geschieht behutsam in mehreren Schritten. Ebenso kann der Weisheitszahn für ein verträglicheres Vorgehen in mehreren Teilen abgetragen werden.

Nach der Weisheitszahn-OP wird die entstandene Wunde vernäht. Im Rahmen der Nachsorge kümmern wir uns in der Praxis Dentalplus in Wiesbaden gewissenhaft um Sie.

Im Oberkiefer geht es oft leichter

Im Oberkiefer ist der Knochen weniger massiv als im Unterkiefer. Der Zahn lässt sich dort meist einfacher lockern, eine Weisheitszahn-OP ist weniger kompliziert. Bei Eingriffen im Unterkiefer kann es hingegen eine zusätzliche Schwierigkeit geben: Ablaufender Speichel, der mit Bakterien infiziert ist, kann in die Wunde gelangen und Entzündungen hervorrufen. Die Wunde rötet sich auffällig, Schmerzen können entstehen. Ihr Zahnarzt muss dann passende Gegenmaßnahmen ergreifen.

Wegen der einfacheren Lage im Oberkiefer wird mit einer Entfernung häufig dort begonnen. Moderne Methoden erleichtern Weisheitszahn-OPs allerdings auch im Unterkiefer.

Schmerzausschaltung bei der Operation

Die moderne Anästhesie bietet verschiedene wirksame Möglichkeiten, Schmerzen während der Weisheitszahn-OP vollständig auszuschalten.

  • Eine örtliche Betäubung bewirkt, dass Sie in der Behandlungszone nichts spüren. Die Methode bietet sich an, wenn nicht mehr als zwei Zähne auf einmal herauskommen.
  • Außerdem können wir Ihnen Lachgas anbieten. Es versetzt Sie zusätzlich zur örtlichen Betäubung in einen entspannten Zustand. Unangenehme Empfindungen werden weitgehend ausgeschaltet. Das Lachgas nehmen Sie über eine Atemmaske durch die Nase auf. Nach Lachgas-Gabe spüren Sie nicht einmal mehr den Schmerz bei der Spritze für die lokale Betäubung.
  • Bei komplizierteren Operationen bietet sich eine Vollnarkose an. Das gilt auch, wenn drei oder alle vier Weisheitszähne auf einmal entfernt werden sollen. Patientinnen und Patienten bekommen von der Operation dann gar nichts mehr mit und wachen erst danach wieder auf.
  • Eine Alternative kann eine Sedierung sein. Hier werden Sie durch den Anästhesisten in einen schlafähnlichen Zustand versetzt, der alle Wahrnehmungen ausschaltet. Eine künstliche Beatmung wie bei einer Vollnarkose ist jedoch nicht notwendig.

Der behandelnde Arzt bei Dentalplus in Wiesbaden berät Sie als Patientin oder Patient vorher ausführlich über die Möglichkeiten der Schmerzausschaltung und Narkose. Die gewählten Maßnahmen hängen ab von der Art der Belastung und Ihrer persönlichen Toleranz. Patientinnen und Patienten mit besonderer Zahnarztangst legen wir bei Weisheitszahn-OPs eine Sedierung oder eine Vollnarkose nahe. Gemeinsam mit dem Angstpatienten bereitet der Zahnarzt die Behandlung besonders einfühlsam vor.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine örtliche Betäubung. Die Kosten einer Vollnarkose werden erstattet, wenn die Kasse bei der Patientin oder dem Patienten dafür eine medizinische Notwendigkeit erkennt.

Was passiert nach der OP?

Abhängig von der Betäubung oder Narkose ruhen Sie sich bei uns in der Praxis in Wiesbaden noch ein Weilchen aus. Danach können Sie in Begleitung wieder nach Hause gehen. Sie bekommen von uns Schmerzmittel mit, die Sie in den Tagen nach der Weisheitszahn-Operation einnehmen können. Je nach Art der Wunde und sonstigen Risiken erhalten Sie eventuell auch ein Antibiotikum zur Vorbeugung von Entzündungen.

Starke Schmerzen verhindern die Schmerztabletten gewöhnlich. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie für 36 Stunden nach dem Eingriff die betroffenen Wangenregionen konsequent kühlen – auch nachts.

Sie sollten nach einer Weisheitszahn-OP lediglich Speisen zu sich nehmen, die nicht gekaut werden müssen. Kalte Lebensmittel und Getränke sind zu bevorzugen. Das minimiert gewöhnlich auch die Schmerzen. Eine erhöhte Schlafposition ist für die Heilung förderlich. Weitere Verhaltenshinweise erhalten Sie von Ihrem Zahnarzt.

Am Tag nach der Behandlung kommen Sie zur Nachkontrolle in unsere Praxis, ganz gleich ob minimalinvasiv oder echter operativer Eingriff. Die Wunde wird vom behandelnden Zahnarzt gründlich begutachtet. Fäden werden nach ungefähr einer Woche gezogen.

  • Für die Erholung von der Weisheitszahn-OP sollten Sie 3 Tage einplanen. In den ersten Tagen danach ist Schonung wichtig. Wir versorgen Sie selbstverständlich mit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder einem Attest.
  • Bei leichterem Verlauf sind Patientinnen und Patienten häufig aber auch schon früher wieder fit.

Mehrere auf einen Streich ist meist besser

Je weniger die Entfernung der Weisheitszähne Sie belastet, desto angenehmer für Sie. Es kann daher empfehlenswert sein, mehrere oder gar alle Weisheitszähne auf einmal entfernen zu lassen. Die Belastung durch die Behandlung unterscheidet sich erfahrungsgemäß meist nicht sehr – ganz gleich, ob nun einer oder alle vier Zähne gezogen oder per OP entfernt werden.

  • Häufig gehen wir bei der Weisheitszahn-OP paarweise vor. Dann werden beide Weisheitszähne in einem Kiefer entfernt, häufig beginnend mit dem Oberkiefer.
  • Die gleichzeitige Entfernung aller vier Weisheitszähne hat den Vorteil, dass Sie die OP samt ihren Nachwirkungen nur einmal durchmachen müssen. Die modernen Verfahren der Narkose erlauben eine schonende Weisheitszahn-OP.

Unsere erfahrenen Zahnärzte beraten Sie gern zu den Möglichkeiten des Eingriffs.

Eventuelle Komplikationen durch die OP

Schwellungen und leichte Schmerzen sind nach einer Weisheitszahn-OP ebenso normal wie Schwierigkeiten bei der Mundöffnung und beim Kauen. Normalerweise legt sich das nach wenigen Tagen wieder, spätestens im Verlauf der ersten Woche.

In seltenen Fällen können Entzündungen durch Wundinfektion, Nachblutungen, anhaltende Schmerzen, Nervenschädigungen, ungewollte Verlagerungen von Teilen des zu entfernenden Zahnes, Beeinträchtigungen von Nachbarzähnen, Probleme mit der Kieferhöhle oder Kieferbrüche vorkommen. Bei einem erfahrenen Behandler sind solche Komplikationen jedoch deutlich unwahrscheinlicher.

Ihr persönlicher Termin bei uns

Ein auf Weisheitszähne spezialisierter Zahnarzt empfängt Sie gern zu Untersuchung und Beratung bei Dentalplus in Wiesbaden. Ihren persönlichen Termin können Sie jederzeit telefonisch, über unser Kontaktformular oder per E-Mail vereinbaren. Unser Team freut sich auf Ihren Besuch.

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